Mittwoch, 1. Januar 2014

Shōgatsu - Neujahr ~ Heute bleibt die Küche kalt

Wer mich kennt weiß, dass ich ein wenig japanisch angehaucht bin *hüstel* , naja, ein wenig sehr manchmal...
Jedenfalls gibt es da einen sehr alten Brauch in Japan, nach dem am letzten Tag des alten Jahres alle Feuer im Haus gelöscht wurden (die hatten ja im alten Jahr allerlei Unrat vertilgen müssen - und dem Brandschutz diente es auch, denn Japaner begrüßen das neue Jahr mit Sake -  mit viel Sake...). Und damit das neue (Herd)Feuer im neuen Jahr auch wieder seine diversen Aufgaben, die weit über heizen und kochen hinausgehen, erfüllen kann, wird von einem Schrein ein kleines heiliges Feuer geholt, mit dem dann das Herdfeuer entzündet wird.
Macht heut kaum noch jemand, trotzdem wurden ein paar Dinge beibehalten: der Gang zum Schrein oder Tempel und die kalte Küche an Neujahr, das in Japan übrigens drei Tage dauert - der Weg zum heiligen Feuer war oft weit und mühsam.

Langer Rede kurzer Sinn: auch ich hatte vor, diesem Brauch - nicht das Feuerholen, sondern vorkochen - zu folgen, als mich gestern eine ziemlich heftige Schnupfenattacke zwang, meine Pläne zu ändern. Deshalb gibts für mich heute selbstgekochte Hühnersuppe statt Osechi (japanische Neujahrsspeisen).


Ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014 wünsche ich euch:

Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen - bis auf einen, damit es immer etwas gibt, auf das ihr hoffen, nach dem ihr streben könnt!



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